Heini Langlotz - zur Person
Zu Recht bezeichnete die Presse Heini Langlotz als Vater der Brühler Leichtathletik. In seiner knapp 30-jährigen Amtszeit als Abteilungsleiter der Leichtathleten des FV 1918 Brühl wurde die Abteilung die mitgliederstärkste in ganz Baden.
Wegen seinem Engagement für die Leichtathletik und den Behindertensport, sowie seiner eigenen Erfolge als Leichtathlet wurde Heini Langlotz im Badischen Leichtathletik Verband als „Mister Leichtathletik“ bekannt. Als Athlet sammelte er etwa 30 Badischen Meistertitel, wurde 1962 Deutscher Mannschaftsmeister und ist zudem 17-facher Deutscher Behindertenmeister und 14-facher Vizemeister in verschiedenen Disziplinen.
Seit 1964 war der gelernte Fleischermeister Langlotz knapp 40 Jahre Trainer der Brühler Leichtathleten, in den 70er Jahren trainierte er außerdem die Athleten des PSV Mannheim. In dieser langen und überaus erfolgreichen Trainerlaufbahn konnte er stolz auf über 1000 Kreistitel, über 180 Badische Titel, sowie Endkampfplatzierungen bei deutschen Meisterschaften zurückblicken. Des Weiteren führte er Florian Böhl als Trainer zur Silbermedaille bei den Paralympischen Spielen von Atlanta 1996.
Eng mit dem Namen Heini Langlotz ist auch das über die Landesgrenzen hinaus bekannte „Brühler Landsportfest“ verknüpft, bei welchem er jahrzehntelang als Organisator verantwortlich war. 1994 gelang es ihm, die Offenen Deutschen Leichtathletik-Meisterschaften der Behinderten in die Region zu holen und erfolgreich auszurichten.
So lange es seine Gesundheit zuließ lebte Heini Langlotz für „seinen“ Sport, die Leichtathletik. Den nötigen Rückhalt und Ausgleich zu seiner Arbeit im Verein fand er über all die Jahre bei seiner Frau Gudrun. Im Februar 2006 wurde Heini Langlotz von seinen vielen Krankheiten erlöst.
Zahlreiche Auszeichnungen wurden ihm zu Lebzeiten erteilt, darunter auch das Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland.
Die Brühler Leichtathleten haben Heini Langlotz unendlich viel zu verdanken und möchten mit dem Heini-Langlotz-Lauf an diesen beispielhaften Sportsmann erinnern.